Unser Scan Haus in Moorrege
Bautagebuch unseres Scan Hauses SH 134 X

Die Auswahl des Hauses

Ausgelöst wurde die systematische Auswahl des Haustyps und Herstellers durch die Tatsache, das in der Nähe der Autobahnabfahrt Pinneberg Mitte in Richtung Pinneberg ein ScanHaus Musterhaus steht, an dem wir regelmäßig vorbei fahren. Dort platzten wir eines Tages unangekündigt herein, um das Haus mal aus reiner Neugier zu besichtigen. Der von dort aus arbeitende ScanHaus Vertriebler war gerade mit einem anderen Interessenten beschäftigt, ließ uns aber in Ruhe das Haus anschauen und gab uns Kataloge und Telefon-Nummer mit.

Später besuchten wir auch Musterhäuser in Neumünster (auch ScanHaus) und anderen Städten. Natürlich auch von anderen Anbietern nicht nur Fertighaus Herstellern.
Von der Größe wollten wir ein Haus, so groß wie unsere jetzige 4-Zi-Wohnung, mit Wohn-, Schlaf- großem Kinderzimmer und einem Gäste- bzw. Arbeitszimmer in dem die schon erwachsenen Kinder oder andere Gäste schlafen oder man sich mit dem Computer und per Brief mit allen möglichen Behörden herumärgern kann. Unser Sohn ist ja ein Kind  - und kein Tier, was von der Verfassung (noch nicht) als besonders schützenswert hervorgehoben wird. Außerdem hat unser Kind Pflegestufe 1 und einen Schwerbehindertenausweis. Und das generiert schon genügend Papierkram...
Für Besucher und Gäste sollte ein separates WC vorhanden sein und die Küche sollte groß genug sein, dass man zu dritt darin essen kann. Keller wäre zwar schön gewesen - aber davon habe ich mich schon aus Kostengründen am Anfang schnell verabschiedet.
Energetisch sollte das Haus so effizient sein, dass ich die zu erwartenden Preiserhöhungen der nächsten Jahre mit relativer Gelassenheit erwarten konnte und es sollte vom Raumklima soviel hergeben, dass wir als "Doppelverdiener" auch die Chance hatten, nicht permanent wegen kranken Kind zu Hause bleiben zu müssen.

Ich will jetzt nicht meine tollen Erkenntnisse wider geben, die wir in vielen Gesprächen, Recherchen im Internet und in diversen Foren gesammelt haben. Nur die Fakten, die letztlich zu der Entscheidung für ein Fertigteilhaus in Holzständerbauweise geführt haben will ich hier anführen:

Vorteile:
- Die Bauzeit eines Fertigteilhauses ist um einiges geringer als das eines Stein-auf Stein-Hauses. Das ist besonders interessant, wenn man wie bei ScanHaus schon mit dem Kreditvertrag zum Architekten kommen muss und die Uhr bis zum Ende der zinsfreien Bereitstellungszeit schon tickt.
- Ein Fertigteilhaus von ScanHaus erreicht auch ohne Wärmepumpe oder gewaltige Investitionen die Vorgaben für ein KfW 70 Haus, was einem neben dem Wohnungseigentumsprogramm der KfW auch Zugang zu dem Energieeffizienzprogramm der KfW verschafft. Genaueres unter Finanzierung.
- Die Gute Wärmedämmung merkt man dann auch an den Heizkosten.
- Ein Holzständerhaus heizt sich im Sommer nicht so auf wie ein Steinhaus, das die Wärme des  Tages mit großer Hysterese auch in der Nacht noch behält. Mit entsprechenden Lichtschutz bekommt man das Haus auch im Sommer gut temperiert.
- Ein Fertigteilhaus, in der trockenen Fabrikhalle vorgefertigt und in Folie eingepackt, braucht wegen fehlendem Putz nie so lange zum Austrocknen wie ein innen verputztes Stein-Auf-Stein Haus. Das war uns wegen der Energie-Kosten und unserem, alle Nase lang an Atemwegserkrankungen leidendem Kind schon wichtig

Nachteile:
- angeblich geringerer Immobilienwert: Es gibt eine Studie, das die Haltbarkeit eines Fertigteil- (Holzhauses) dem eines Massivhauses in nichts nachsteht und beide bei vernünftiger Wartung 80 bis 100 Jahre halten können.
- Festigkeit der Gipskartonwände: Für schwerer Hängeschränke (ich glaube ab 30 oder 40 Kg) muss man die Wand hinter dem Gipskarton mit sogenannten Holzriegeln verstärken. Das heißt, man muss bei de Planung schon wissen, wo man welche "schweren Eisenteile" anhängen will! Nach der Fertigstellung ist fast unmöglich!

Warum ScanHaus?

Subjektiv machten beide Musterhäuser die wir gesehen hatten (Pinneberg und Neumünster), auch wenn sie von der Größe weit über unseren Bedarf hinausschossen, den besten Eindruck.
Bei Recherchen in diversen Bauherrenforen im Internet wurde Kritik an ScanHaus immer nur bezüglich der schwerfälligen und langwierigen Organisation, langen Wartezeiten bis zur Bauausführung
oder versteckten Kosten geübt. Über die Leute, von ScanHaus, die die Häuser vor Ort aufstellen und ausbauen, gab es wenn nicht immer Lob, dann auch nie Kritik. Manch einer denkt ja, er bricht sich was ab, wenn er so "gewöhnliche" Bauarbeiter zu viel lobt...
Die Zahlung bei Schlüsselübergabe ist auch ein wesentlicher Punkt, der mittlerweile vom Geschäftsführer der Firma selbst im TV angepriesen wird.
Vom Preis - Leistungsverhältnis sind die Anbieter schwer zu vergleichen: Manche Fertighaushersteller bieten Ihr Haus "ab Oberkante Keller bzw. Bodenplatte" an, andere mit Fliesen- und Malerarbeiten. Woher weiß ich als Laie was wie viel kostet, um die Angebot vergleichen zu können?

Erfahrung: Wenn ich noch mal bauen würde, würde ich wieder zu ScanHaus gehen, aber mit viel mehr Sachverstand. Ich würde viel mehr Leistungen, die ScanHAus an Subunternehmer vergibt, die damit in gewissem Grade zu Monopolisten werden und (manchmal zu Wegelagerern) selber organisieren oder machen, wohl wissend dass sich ScanHaus diese Dispositions- und "Management-Funktion" gut bezahlen lässt. Aber dafür braucht man auch viel Zeit  - und die hatte ich dieses Mal nicht. Vielleicht als Rentner...

Unsere Wahl fiel letztlich auf das SH 134 von Scanhaus:
Hier die Hochglanzbilder aus dem Katalog



Das sind die Grundrisse, wie sie von Scanhaus vorgeschlagen werden:




Das SH 134 wird bei ScanHaus relativ selten verkauft:

- Für uns sprachen der Frontspieß als "Ersatz" für eine die Deckenhöhe im OG vergrößernde Gaube, der hier schon im Preis inklusive war.
- Zusammen mit der Wohnfläche von 120 m² würde ich wirklich von einem guten Preis-Leistungsverhältnis sprechen. Der Grundpreis für ein SH 134 war 2013 129.900 EUR.
- Der fast quadratische Grundriss und die ebenso "quadratisch, praktisch, guten" Grundrisse der einzelnen Zimmer.
- Die rechteckigen Grundrisse der SH 122 Varianten, erzwingen natürlich auch logischerweise mehr oder weniger rechteckige Grundrisse im OG, wenn man die Standardfunktionen Schlafen - Kind I -Kind II und Bad unterbringen will. Das war uns immer zu klein. Um so mehr, wenn man an den Kniestock Höhe von 70 cm denkt, die bei ScanHaus Standard ist.

Ein Grundstück und das Problem der Ausrichtung des Hauses darauf hatten wir zu dem Zeitpunkt der Auswahl des Hauses noch nicht. Wir hatten zwar schon das Baugebiet in Moorrege "im Visier". Welches Grundstück, mit welcher Lage ea dann aber am Ende werden würde, wussten wir noch nicht.
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